Kurze Übersicht über unsere Oldtimer
Stearman N1318N
Eine der populärsten amerikanischen Schulmaschinen war die
Stearman Kadet der Stearman Aircraft Company. Wie in vielen
Luftstreitkräften der Welt griff man auch in den USA für die
Anfängerschulung auf den bewährten, erstmals 1934 gebauten
Doppeldecker zurück. Er diente der fliegerischen
Grundausbildung ähnlich der Tiger Moth der Royal Air Force
und wurde das Standardschulflugzeug des United Army Air
Corps (USAAC) und der US Navy.
Daten und Historie:
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Baujahr: 1. Juni 1944, bei Boeing in Wichita, Kansas.
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Verkauft von der USAAF in Hill AFB, Ogden, Utah, am 30.
November 1949, mit einer Gesamtflugzeit von 850 h.
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Im Jahre 1951 Umbau auf Pratt & Whitney R-985-AN-1
(450 PS) bei Serve Aero, Kalifornien.
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Von 1949 bis 1989 hatte das Flugzeug neun verschiedene
Eigner, war von Kanada bis Texas als Sprühflugzeug im
Einsatz und kam auf eine Gesamtflugzeit von 8500 h. 1989
kaufte Jürgen Kraus das Flugzeug von Pete Joyce in der
Nähe von Springfield, Missouri.
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1990 wurde "Kitty" im Container nach Deutschland
geliefert.
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Am Ostersonntag 1992 Start zum erfolgreichen zweiten
"Erstflug".
North American Aviation T-6
Ob man ihn jetzt Texan, Harvard, SNJ oder einfach T-6 nennt,
der North American Aviation T-6 Trainer war eine der
wichtigsten Konstruktionen des zweiten Weltkrieges, vielleicht
sogar die wichtigste überhaupt in der Geschichte der Fliegerei.
Sie wird heute noch viel geflogen, von Sammlern geliebt und
als Trainingsmaschine genutzt. Sie eröffnet vielen Piloten
wunderbare Stunden als auch fliegerische Herausforderungen!
Daten und Historie:
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Die T-6 wurde im Jahre 1952 von der Canadian Car
Foundry als Harvard Mk. IV mit der Seriennummer CCF-4-
46 gebaut.
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Im Dienst der Royal Canadian Air Force bis September
1967 (militärische Flugzeit: 7552:30 Stunden).
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Danach bim Privatbesitz bis Oktober 1981 (329:15
Stunden zivile Flugzeit).
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Nach dem Erwerb durch die Fa. World Jet in Fort
Lauderdale, Florida wurde die T-6 importiert und
demontiert, 1989/90 an einen Amerikaner weiterverkauft.
Im September 1994 wurde sie dann im unrestaurierten
Zustand in Springdale, Arkansas zum Verkauf angeboten.
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Erwerb durch Jürgen Kraus und Verschiffung nach Aachen
im Seekontainer, komplette Restauration am Flugplatz
Aachen
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Erstflug im Februar 1999
Ryan PT-22 „Recruit“
Der amerikanische Flugzeugbauer RYAN AERONAUTICAL, der
die bekannte "Spirit of St. Louis" für Charles Lindbergh's
Atlantiküberquerung konstruierte, baute im Auftrag der US-
Regierung auch den Pilot-Trainer RYAN PT-22.
Dieses Flugzeug wurde von 1940 - 1943 vom US-AIR-CORPS
als Primary-Trainer eingesetzt, bevor die Piloten auf
Jagdflugzeuge wie die P-51 Mustang oder andere umgeschult
wurden.
Das Flugzeug ist kunstflugtauglich und weist Flugeigenschaften
auf, die anspruchsvolleren Jagdflugzeugen sehr ähnlich sind.
Ingesamt wurden ca. 1600 Maschinen gebaut, von denen nur
noch sehr wenige existieren. In Europa fliegen zur Zeit nur 2-3
Exemplare.
Daten und Historie:
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Baujahr: 1942 in San Diego, Kalifornien USA
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Triebwerk: 5-Zyl-Sternmotor KINNER R-540-1 mit 8850 ccm
Hubraum und 160 PS Leistung
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Importiert im November 2006. Dafür wurde sie komplett
zerlegt.
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Der Wiederaufbau dauerte 4 Jahre
Bücker Jungmann T-131.PA
Die Firma Bücker Flugzeugbau fertigte in den 1940er Jahren
den kleinen und wendigen Doppeldecker zur
Grundausbildung der neu geschaffenen Luftwaffe. In
Deutschland wurden insgesamt ca. 3000 Stk. gefertigt.
Weitere, nationale Luftwaffen wurden auf die T-131
aufmerksam und die Lizenzfertigung wurde an die
Tschechoslowakei, Japan, die Schweiz und Spanien verkauft.
Ihr goldenes Zeitalter bei Kunstflugwettbewerben kam, als
viele von ihnen ausgemustert und mit stärkeren Motoren
ausgestattet wurden.
Der an Tatra (CZ) verkaufte Zeichensatz wurde in den 90er
Jahren von Janusz Karasiewicz (Polen) aufgenommen, der
das Flugzeugmuster bis 2007 produzierte.
Daten und Historie:
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Baujahr: 2003
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Motor: LOM 332 AK mit 140 PS
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Spannweite: 7,40 m
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Höchstgeschwindigkeit: 180km/h
Great Lakes
Piloten, die in den dreißiger Jahren den GREAT-LAKES-Trainer
in Stuntshows in den USA flogen, erklärten diesen
Doppeldecker zu einem der besten Flugzeuge, das je gebaut
wurde.
Zu dieser Zeit flogen etwa 100 GREAT LAKES der Baujahre
1929 - 1931, überwiegend mit 90-PS-Reihenmotoren. Anfang
der 70er Jahre wurde eine neue Produktionslinie mit einem 180
PS Lycoming-Motor gefertigt, die auch für Kunstflug geeignet
ist.
Daten und Historie:
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Baujahr 1977
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Im Laufe der Jahre wurden bis heute etwa 350 GREAT-
LAKES-Doppeldecker gebaut. In Europa befinden sich
derzeit 5 solcher Flugzeuge.
Pilatus P3
Entwickelt ab 1952 wurde die Pilatus P-3 als zweisitziges
Schulflugzeug von dem Schweizer Unternehmen Pilatus
Flugzeugwerke AG gebaut. Insgesamt wurden nur 78 Exemplare
dieses Typs hergestellt. Sechs davon gingen nach Brasilien wovon
zwei im Museum in Rio de Janeiro ausgestellt sind. Einige
Maschinen werden noch unter historischer Zulassung in der
Schweiz betrieben.
Die Pilatus P-3 zeichnet sich durch ein sehr agiles und doch
gutmütiges Flugverhalten aus.
Daten und Historie:
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Baujahr ?? in der Schweiz für militärische Ausbildung
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Ganzmetall-Tiefdecker mit Einziehfahrwerk
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Reisegeschwindigkeit bis zu 250 km/h, bei Sturzflug sogar bis
500 km/ h möglich
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Die P3 ist kunstflugtauglich und kann im Sturzflug bis zu
500km/h erreichen.
Klemm 25D VII
Hanns Klemm gründete 1926 seine eigene Firma in Sindelfingen
und entwickelte fortan Leichtbauflugzeuge in Partnerschaft mit
Daimler-Benz. Dieses, rein aus Holz gefertigte Flugzeug zeichnet
sich durch seine immense Spannweite von ca. 12 Metern aus. Es
handelt sich nicht um ein historisches Stück, sondern um einen
exakten Nachbau nach Orginalplänen, den unsere
Fliegerkameraden Detlev Oberbach und Josef Schmitz in
jahrelanger Handarbeit angefertigt haben.
Daten und Historie:
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Gebaut nach Orginalplänen von Hanns Klemm
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Fertiggestellt 2012
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Holz-Leichtbauweise mit Bespannung
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Spannweite 13,00 m
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Motor: Lycoming O235 H2C mit 115 PS
Pietenpol Air Camper
Auch diese Pietenpol Camper wurde in liebevoller Handarbeit
komplett nach Orginalplänen von Bernard H. Pietenpol von 1933
gebaut. In Gedenken an seinen Freund Detlev Oberbach baute
Josef Schmitz diesen einzigartigen Flieger im Zeitraumv on 2019-
2022. Ein Orignal befindet sich im EAA AirVenture Museum in
Oshkosh. (USA).
Daten und Historie:
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Baujahr 1922
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Holzbauweise mit Stoffbespannung
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Flügelspannweite: 8,84 m
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Motor: UL350i mit 118 PS
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Helix 2-Blatt-Propellor
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Höchstgeschwindigkeit: 115 mph
Banana Republic Airforce
Flugplatz Aachen-Merzbrück (Halle 3)
Merzbrück 222, 52146 Würselen
T-28 Trojan
Nachfolger der North Amarican AT-6 der US Air Force als
Schulflugzeug entwickelt. Entworfen 1949 wurden bis 1954
1194 der Erstversion gebaut. Später erhielt die
Weiterentwicklung T-28B einem leistungsfähigeren Motor und
einen Dreiblattpropeller, wovon gerade einmal 489 Stück gebaut
wurden, die auch Einsatze in Südvietnam, Algerien oder dem
Kongo (1964) flogen.
Die T-28B mit der Kennung N220NA wurde erstmals nach
Memphis, Tennessee, ausgeliefert und später in Pensacola,
Florida, ausgemustert. Nach Deutschland kam sie im Oktober
2020. Zur Überführung wurde sie demontiert, in einem
Kontainer verladen und per Seetransport von San Francisco
verschifft. In Aachen erfolgte eine umfangreiche Überarbeitung
/ Teilrestauration u. a. mit neuer Avionik. Der Erstflug erfolgte im
März 2022.
Daten und Historie:
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Baujahr 1955
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Außerdienststellung: 1998
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Spannweite: 12,22 m
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Motor: Wright R-1820-26-Motor mit 1047 kW
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Höchstgeschwindigkeit: 550 km/h
Dornier Do 27
Nach Ende des zweiten Weltkriegs erkannte Claude Dornier
den Bedarf an einem alltagstauglichen Fliegers, der robust war
und dennoch über gute Flugeigenschaften verfügte. Mit dem
Entwurf der Do 27 gelang ihm ein erfolgreicher Neustart
Flugzeugbau. Das oftmals als „Mädchen für alles“ bezeichnete
Flugmuster diente als Heeres- und Lastenflieger für alle
Bereiche des Militärs wie auch zur zivilen
Personenbeförderung. Ein großer Vorteil war die kurze Start-
und Landestrecke wie auch die hohe Reisegeschwindigkeit von
bis zu 200km/h.
In Oberpfaffenhofen gebaut hat unsere Do27 ein bewegtes
Leben hinter sich gebracht und war an vielen Orten der Welt im
Einsatz.
Daten und Historie:
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Baujahr:
1952
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Motor: Lycoming GO-480-B1A6 mit 274 PS
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Spannweite: 12 m, Länge 9.55 m
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Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h